Gemeinsame Übung zum Aufbau einer Ölsperre der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr.

Der Neckar in Heidelberg ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch eine von Schiffen viel befahrene Bundeswasserstraße.
Neben Ausflugsschiffen verkehren auf diesem auch viele Transportschiffe mit Gütern aller Art. Daneben verläuft entlang des Neckars die vielbefahrene B37 auf welcher ebenfalls täglich viele LKW ihre Güter transportieren.

Somit besteht eine nicht unerhebliche Gefährdung, dass bei einer Schiffshavarie oder einem Verkehrsunfall größere Mengen Öl in den Neckar gelangen. Um eine Ausbreitung des Öls zu verhindern, verfügt die Feuerwehr Heidelberg eine Ölsperre, zu welcher ein Einsatzplan erarbeitet wurde, der detailliert beschreibt, an welchen Stellen die Ölsperre errichtet werden kann. Nach diesem Einsatzplan ist der Neckar im Stadtgebiet Heidelberg in vier Abschnitte mit fest definierten Standorten für die Lage einer Ölsperre aufgeteilt. In Abhängigkeit der örtlichen Lage, an welcher das das Öl oder ein sonstiger wassergefährdender Stoff in den Neckar gelangt, wird die Ölsperre entsprechend errichtet.

Um den Aufbau der Ölsperre zeitlich, als auch personell leisten zu können, sind die Abteilungen Altstadt, Neuenheim, Wieblingen und Ziegelhausen mit fest definierten Aufgaben in diese Konzeption mit eingebunden.
Die Abteilung Wieblingen errichtet nach diesem Einsatzplan zusammen mit der Abteilung Neuenheim und der Berufsfeuerwehr in den Abschnitten 3 (Bereich Ernst-Walz-Brücke bis Schleuse Wieblingen) und im Abschnitt 4 (Bereich Schleuse Wieblingen bis Schleuse Schwabenheim) im Alarmfall die Ölsperre.

Am Samstag, den 15.10.2011 haben die Berufsfeuerwehr sowie die Abteilungen Altstadt, Neuenheim und Wieblingen den Aufbau der Ölsperre an der Neckarschleuse Schlierbach geübt.

Für die Übung wurde angenommen, dass ein Ölteppich aus Richtung Neckargemünd auf die Schleuse Schlierbach zutreibt. Gemäß dem Einsatzplan ist an der Schleuse die Ölsperre so zu errichten, dass das Öl in die Schleusenkammer gelenkt wird, wo es abgesaugt werden kann.
Die Ölsperre ist daher vom sogenannten Molenkopf, der die Schleusenkammer vom eigentlichen Flussverlauf abtrennt, zum Neckarufer auf Ziegelhäuser Seite aufzubauen. Während die benötigten Ölsperrensegmente entladen wurden, wurde ein Teil der Mannschaft auf die Mole sowie der gegenüberliegenden Neckarseite übergesetzt, um dort das Festmachen der Ölsperre jeweils vorzubereiten.

Nach dem alle Segmente zunächst an Land miteinander verbunden waren, konnte diese langsam vom Mehrzweckboot der Berufsfeuerwehr in den Neckar gezogen werden. Von dort wurde sie an den Molenkopf gezogen und dort befestigt. Im letzten Schritt galt es die Ölsperre nun auf die Ziegelhäuser Neckarseite überzusetzen und am vorbereiteten Festpunkt festzumachen.

Der Aufbau der Ölsperre konnte nach gut einer Stunde, einschl. Anfahrt von der Berufsfeuerwehr, abgeschlossen und die Ölsperre auf einer Länge von rund 140m „betriebsbereit“ gemeldet werden.

Für die übenden Kameraden der Feuerwehr Heidelberg war die Übung ein voller Erfolg. Der für die Freiwillige Feuerwehr erstmalige Aufbau der Ölsperre verlief trotz des zeitweise starken Windes, der den Aufbau erschwerte, ohne Probleme.

Auch die Zeitvorgabe des Einsatzplanes, eine Stunde Aufbauzeit damit die Ölsperre vor Eintreffen des Ölteppichs einsatzbereit ist, konnte eingehalten – und das bereits nach der ersten Übung.

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