Menschenrettung unter erschwerten Bedingungen geübt.

„Brand im Heizungsraum, eine Person vermisst. Angriffstrupp zur Menschenrettung unter Atemschutz und 1. Rohr durch den Keller vor!“ – so lautete der Einsatzbefehl der einsatzrealistischen Atemschutzübung der Feuerwehr Wieblingen am 29.11.2012. Übungsobjekt war der Keller des Hauptgebäudes der Kläranlage Wieblingen, welches mit einem langen, schmalen Tunnel mit einem weiteren Gebäude verbunden ist.

Nach einer ersten Erkundung des Gebäudes konnte durch den Gruppenführer zunächst kein Brand festgestellt werden. Aufgrund der Notrufmeldung erhielt der Angriffstrupp den Befehl die Personensuche zum Eigenschutz unter Atemschutz vorzunehmen.

Während des Vorgehens wurde die Brandstelle in einem Kellerraum gefunden, welche schnell abgelöscht werden konnte.atemschutz 2012 7

Die Suche nach der vermissten Person gestaltete sich jedoch schwieriger. Diese hatte versucht sich über den Verbindungstunnel in das Nebengebäude zu retten, was ihr aufgrund des Brandrauches nicht gelang. Kurz vor dem Tunnelende brach die Person, simuliert durch einen 70 Kg schweren Dummy, zusammen.

Der Angriffstrupp, der bereits einen längeren Anmarschweg hinter sich hatte, musste nun den bewusstlosen Dummy retten. Bedingt durch die hohe Wärme im Verbindungstunnel, welche durch eine große Zahl von Rohren entsteht, wurde die Rettung jedoch zu einer schweißtreibenden und körperlich anstrengenden Angelegenheit. Mittels einer Leiter, die im Tunnel lag, konnte der Dummy auf diese gelegt und so etwas leichter aus dem Tunnel transportiert werden.

Die übenden Trupps wurden bei dieser Übung in vielfältiger Weise gefordert: richtiges Vorgehen beim Öffnen von Türen, Rauchgaskühlung, Suche nach dem Brandraum, Orientierung in fast vollständiger Dunkelheit und künstlich verrauchten Räumen, ein langer, warmer Tunnel der aufgrund der Beengtheit die Menschrettung zusätzlich erschwert.

Die Übung hat jedem deutlich vor Augen geführt, welche körperlichen Anforderungen ein Atemschutzeinsatz an den Geräteträger stellt. Auch haben sich Vorgehensweisen als gut, manche aber auch als weniger gut geeignet erwiesen.

Im Rahmen der regelmäßigen Atemschutzausbildung gilt es hier weiter auszubilden und zu üben, damit wichtige Handgriffe zur Routine werden und diese schnell und sicher ausgeführt werden.

Stichwort Atemschutzübung

Die Feuerwehrdienstvorschrift 7 „Atemschutz“ schreibt für jeden Atemschutzgeräteträger vor, dass dieser mindestens einmal jährlich eine Belastungsübung auf einer Atemschutzstrecke, sowie eine Einsatzübung unter möglichst realistischen Bedingungen absolvieren muss, um weiterhin als Geräteträger eingesetzt zu werden. Mit diesen Übungen sollen die Geräteträger nicht nur ihr praktisches Wissen auffrischen und wichtige Handgriffe üben, es soll auch eine körperliche Belastungssituation simuliert werden, um erkennen zu können, ob die eigene Leistungsfähigkeit auch im Echteinsatz gegeben ist.

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